Gravel-E-Bike: Ein Multitalent für jeden Untergrund
Gilt Graveln mit dem E-Bike noch als Radsport? Julian Gessenauer, Autor von RCDE, hat schlagende Argumente für das elektrische Hybrid-Rad. Jetzt lesen!
Gilt Graveln mit dem E-Bike noch als Radsport? Julian Gessenauer, Autor von RCDE, hat schlagende Argumente für das elektrische Hybrid-Rad. Jetzt lesen!
Die Anzahl an Gravel-Bikern steigt stetig. Der Grund dafür: Gravelbikes machen weder vor Asphalt noch vor Schotterwegen Halt. Auch E-Bikes gewinnen zunehmend an Beliebtheit, selbst im ambitionierten Radsport. Werden beide Trends vereint, eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten. Lange Distanzen mit unterschiedlichen Untergründen werden problemlos gemeistert.
E-Bike-Gegner behaupten, dass der sportliche Charakter dieser Art des Bikens verschwindend gering ist. Julian Gessenauer, selbst leidenschaftlicher Radfahrer und Autor bei RCDE, belehrt Kritiker eines Besseren. Ausgestattet mit dem Gravel-E-Bike Inissio Pmax von Simplon radelte er sportlich über den Splügenpass von Bregenz bis nach Como.
Wie sich das Gravel-E-Bike dabei geschlagen hat und an welchen Passagen die Vorteile deutlich hervortraten, erfahrt ihr jetzt!
Die erste Tagesetappe startet in Bregenz am Bodensee. Am Fahrplan stehen 262 Radkilometer und 3.200 Höhenmeter Anstieg. Zu Beginn bleibt der E-Motor noch kalt, denn es geht entlang perfekt ausgebauter, asphaltierter Radwege in die Schweiz. Bei Nichtbenutzung trennt sich der Motor vom Antriebsstrang und ist somit lediglich als zusätzliches, aber kaum merkliches Gewicht vorhanden.
Die Straßenverhältnisse schreien hier geradezu nach einem Rennrad, doch auch mit dem Gravelbike geht's flott voran.
In Chur wartet der erste Anstieg, gefolgt von unzähligen Bergauf-bergab Passagen. Endlich darf sich der Motor des Gravel-E-Bikes beweisen: Harmonisch klingt dieser sich in die Fahrt mit ein und unterstützt je nach Steigung mehr oder weniger stark.
Die Optik des Bikes stiftet vor allem bei entgegenkommenden Radfahrern für Verwirrung. Das äußerlich eher einem Rennrad nachempfundene Bike schlägt sich auf der eigentlich für Mountainbiker vorgesehen Passage perfekt. An Stellen, an denen das Rennrad an seine Grenzen kommt, fährt man mit dem Gravel-E-Bike problemlos weiter. Um mit der Geschwindigkeit von sportlicheren Kollegen mitzuhalten, wird einfach der Motor aktiviert.
Zu Beginn der zweiten Tagesetappe gilt es, die Spitze des Passes zu bewältigen. 650 Höhenmeter auf einer Strecke von neun Kilometer: Die perfekte Gelegenheit, um die eigene Leistung mit jener des Motors zu ergänzen und dadurch Kräfte zu sparen. Die Intensität der Unterstützung beim Treten wird mit einem zentral positionierten Knopf geregelt. Die leichteste Stufe dient als sanfte Unterstützung und vermittelt dem Fahrer trotzdem das Gefühl, etwas zu leisten.
So dezent, wie der Motor in das Bike integriert ist, erweist sich auch sein Geräusch. Somit entpuppt er sich auf steilen Anstiegen als kaum sichtbare Geheimwaffe, die unwissende Rennrad-Fahrer zum Staunen bringt.
Bergauf leistet der Motor die nötige Unterstützung. Bergab sind es speziell für Gravel-Bikes entwickelte Bremsen, die den Splügenpass hinunter mit ausgezeichneter Wirkung ihren Beitrag leisten. Die restlichen Kilometer verlaufen leicht bergab und auf hart komprimiertem Schotter zum Comer See.
Die dritte und letzte Tagesetappe startet am Comer See, der trotz der fraglichen Bodenbeschaffenheit der Straßen in der Gegend Radfahrer magnetisch anzuziehen scheint. Zahlreiche Schlaglöcher unterbrechen den Asphalt, werden vom Gravel-E-Bike jedoch gekonnt und ohne größere Strapazen überrollt. Die ruhigen Straßenverhältnisse auf der Strecke zum Zielort Como sind perfekt, um die Aussicht auf den See zu genießen.
Neben der erfolgreichen Drei-Tages-Tour erwartet das Inissio Pmax die ultimative Challenge: Mensch gegen Maschine, Inissio Pmax gegen Auto - wie schneidet das Bike im Vergleich ab?
Auf der Tour haben sich auf einer Strecke von 262 Kilometer die Vorteile des Gravel-E-Bikes gezeigt. Es überzeugt bei steilen Passagen als auch beim Bergabfahren und auf unebenen Straßen.
Mit dem Hybrid-Rad aus Rennrad und (E-)Mountainbike bleiben lange Raderlebnisse mit wechselnden Fahrverhältnissen nicht länger den ambitionierten Profis vorenthalten. Dank des Motors werden Langstrecken auch für weniger belastbare Radfahrer machbar, und unterschiedliche Leistungslevel ausgeglichen.
Am Zielort erwartet das Inissio Pmax die ultimative Challenge: Mensch gegen Maschine, Inissio Pmax gegen Auto - wie schneidet das Bike im Vergleich ab?
Ist dein Interesse für das Graveln geweckt? Entdecke das Gravelbike von Simplon und starte in dein erstes Abenteuer! Hier findest du außerdem den kompletten Bericht zur Alpenüberquerung aus der Sicht von RCDE Autor Julian Gessenauer durch.