Gravelbikes – Abenteuer in jedem Gelände

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Vom Asphalt ins Gelände und wieder zurück. Für wen das Gravelbike geeignet ist und warum es Spaß macht, damit zu fahren, erfährst du jetzt im Simplon-Magazin.

Gravelbikes – Abenteuer querfeldein

Wenn wir über die Bike-Trends der letzten Jahre sprechen, dann sind Gravelbikes in der Beliebtheit definitiv ganz vorne mit dabei. Straße, Radweg, Schotterpiste oder gröberes Terrain – die Alleskönner rocken einfach jeden Untergrund. Sogar Rennradler steigen um, weil sich der Aktionsradius auf Gravelbikes um ein Vielfaches erweitert. 
Warum plötzlich alle auf die Allroad-Modelle abfahren, liegt einfach am unschlagbar universellen Konzept. Doch was ist ein Gravelbike? Was macht es aus? Und: Welche Gravel-Typen gibt es? Fragen über Fragen … 

 

Was ist eigentlich ein Gravelbike? 

Um diese Frage zu beantworten, machen wir einen kurzen Ausflug in die Vergangenheit. Denn neu ist die Idee eines „Rennrads fürs Gröbere“ nicht. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts gibt es bereits sogenannte „Querfeldeinrennen“. Damals gingen Radsportler zum Konditionstraining ins Gelände, teilweise mit dem Bike auf den Schultern, um Hindernisse zu überwinden. Viele Jahrzehnte später wurde derlei unter dem Namen Cyclocross bekannt – speziell in Belgien und den Niederlanden eine gefeierte Sportart. 

Der heutige Trendbegriff „Gravel“ stammt ursprünglich aus den USA. Übersetzt mit „Kies“ oder „Schotter“, bringt er die Vorstellung eines Radsportlers mit sich, der auf seinem Bike über die Geröllpisten in den weiten Landschaften Amerikas fegt. Schnell fand die Radgattung auch in Europa Anklang, und „Gravel“ ist heute überaus gefragt. Übrigens: Es ist auch unter den Bezeichnungen „Road Plus“ und „Allroad“ bekannt. 

Die Grundidee ist immer dieselbe: schnell zu sein, auf unterschiedlichsten Untergründen. Das Gravelbike ist universell, sportlich und komfortabel. Sowohl auf Asphalt, in der Stadt wie auch auf dem Weg zur Arbeit und im Gelände spielt es seine Vorzüge aus. 

Was macht ein Gravelbike aus?

  • Unter den Rädern, die mit jeder Art von Untergrund klarkommen, sind Gravelbikes die leichtesten und schnellsten.
  • Jeder Bodenbelag ist mit den Bikes befahrbar: Straße, Schotterpiste oder Feldweg, bis hin zum einfachen Singletrail. Das Limit setzt du dir selbst. 
  • Es geht beim Graveln vor allem um Spaß und Abenteuer. Nicht um Kilometer, Watt-Angaben oder darum, wer am schnellsten am Ziel ist.

Tipp: Richtige Ausrüstung zum Graveln – auf den Schuh kommt es an

Über Stock und Stein zu radeln, ist mit dem Gravelbike kein Problem – sofern auch die richtigen Schuhe mit an Bord sind. Rennradschuhe mit ihrer meist glatten Sohle wären in diesem Fall absolute Spielverderber. Deutlich mehr Spaß macht die abenteuerliche Radtour mit Mountainbike-Klickschuhen. Dann wird selbst ein ungeplanter Fußmarsch zur aufregenden Anekdote und nicht zur gefährlichen Rutschpartie. 

Welcher Gravel-Typ bist du?

Gravel ist tatsächlich nicht gleich Gravel. In der kurzen Zeit haben sich bereits unterschiedliche Fahrertypen herauskristallisiert:

  • Allrounder: Gravel-Fahrer dieser Kategorie lieben es, sich im Gelände zu bewegen und die Freiheit zu genießen, die ihnen das Bike ermöglicht. Das Rad selbst ist vielseitiger Alleskönner mit sportlichem Grundcharakter, einer ausgewogenen Sitzhaltung und Allround-Reifen um die 40 mm.
  • Bikepacker/Tourenfahrer: Abenteuer und Herausforderungen stehen an erster Stelle. Ein- oder mehrtägige Radreisen mit leichtem Gepäck sind das Ziel. Die Merkmale des Gravelbikes: eher aufrechte Haltung, hat viele Befestigungspunkte für Gepäck, integrierte Lichtanlage sowie breite Reifen über 40 mm.
  • Alltagsfahrer: Vor allem Pendler bevorzugen die Geländeräder wegen ihrer hohen Alltagstauglichkeit. Nach der Arbeit einen kurzen Abstecher in den Wald unternehmen? Mit dem Gravelbike kein Problem. Allround-Reifen bis 40 mm und die Ausstattung mit Gepäckträger und Schutzblechen zeichnen das Bike aus, ebenso wie die eher sportliche Haltung. 
  • Racer: Diese Kategorie beschreibt die wohl ambitionierteste Form des Gravelns und zugleich die traditionellste. Speziell tempofixierte Sportler sind hier im Fokus, denn es geht um Geschwindigkeit. Wer ein Querfeldeinrennen mitmacht, der besitzt meist ein leichtes Gravelbike mit Einfachkettenblatt und schnellen Reifen unter 40 mm. Eine sportlich-gestreckte Haltung und präzises Handling zeichnet diese Bikes außerdem aus.

Gravelbike vs. Mountainbike

Ein klarer Vorteil des Gravelbikes gegenüber dem Mountainbike ist die universelle Tauglichkeit. Auf der Straße ist es dank des geringeren Gewichts dem Mountainbike klar vorzuziehen, und auch offroad macht es eine gute Figur. Doch bei gewissen Bedingungen endet der Weg. Nämlich dann, wenn auch die Wege selbst enden und das Gelände extrem ruppig wird. Entscheidender Faktor ist die Federung, die schlichtweg nicht vorhanden ist. Klettern auf rauem Terrain bleibt also vermutlich weiterhin dem Mountainbike vorbehalten. 


Gravelbike vs. Rennrad

Der Radstand bei den Simplon Gravelbikes ist konstruktionsbedingt länger als bei klassischen Rennrädern. Der Hintergrund: Breitere Reifen und gegebenenfalls Schutzbleche sollen ausreichend Platz haben. Das bewirkt zusätzlich einen besseren Geradeauslauf. 

Die Reifen als direkte Verbindung zwischen Untergrund und Rad spielen beim Gravelbike eine wichtige Rolle. Mit den passenden Reifen verbessert sich die Bodenhaftung auf losem Untergrund, und Schläge werden optimal geschluckt. Sowohl die Felgen als auch die Reifen sind beim Gravelbike im Vergleich zum Rennrad breiter. 40 mm ist dabei die am häufigsten vorkommende Reifenbreite. Warum das so ist? Weil bei dieser Breite das Verhältnis zwischen Effizienz am Asphalt und Grip im Gelände perfekt austariert ist.  

Und so generell? Während Rennräder voll auf Performance, Aerodynamik und maximale Geschwindigkeit abzielen, stehen bei den Geländerädern Vielseitigkeit und Komfort im Fokus.

Gravel trifft Elektromotor

Top-Trend Nummer 2 der letzten Jahre? Definitiv E-Bikes! Und nun in Kombination … Die elektrische Variante des Hybridrads hebt den Begriff Fahrkomfort noch eine Ebene höher. Fahrradtouren werden entspannter. Unterwegs auf den Berg werden die eigenen Kraftreserven dank Zuschaltens des Motors geschont. Und auch längere Touren sind aufgrund elektronischer Unterstützung erfolgreich zu meistern. Dabei wird bei Motor und Akku nicht auf Vollpower gesetzt, sondern auf eine gezielte und harmonische Unterstützung. 


Vom Fahrkomfort eines Gravel-E-Bikes hat sich auch Julian Gessenauer, leidenschaftlicher Radfahrer und Autor bei RCDE, überzeugen können. Lies in seinem Erfahrungsbericht, wie es ihm auf dem Weg von Bregenz nach Como mit dem Inissio Pmax ergangen ist. 


Du willst jeden Tag und auf jedem Untergrund unterwegs sein: Schau am besten im Konfigurator vorbei – und entdecke die Gravelbikes von Simplon! 

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