Radfahren im Regen: Tipps und Tricks

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Ob Tipps zur Ausrüstung oder wichtige Verhaltensregeln: Wir bei Simplon wissen, was es beim Radfahren im Regen zu beachten gilt. Mehr dazu im Magazin!

Radfahren im Regen: Tipps und Tricks

Beim Blick aus dem Fenster wird klar: Die heißersehnte und lange geplante Radtour fällt wortwörtlich ins Wasser. Dennoch: Regenwetter ist vielleicht nicht ideal, aber keinesfalls ein Hindernis. Wir haben uns intensiv mit dem Thema Radfahren im Regen beschäftigt – und verraten dir, was es neben einem unserer Simplon-Bikes noch für eine trockene und sichere Ausfahrt an nassen Tagen braucht.

Bereit für unsere Top Five? Je fünf Ausrüstungstipps und Verhaltensregeln für verregnete Touren warten darauf, von dir gelesen zu werden. Denn eines steht fest: Sogar bei schlechtem Wetter kann Radfahren Spaß machen …

Die richtige Ausrüstung für Regenfahrten

Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur falsche Kleidung. Ein Sprichwort, das wohl jeder von uns kennt. Deshalb starten wir mit einem Blick auf die richtige Kleidung: das funktionelle Regenoutfit für Biker.

1. Tipp: Regenjacke

Eine hochwertige Regenjacke ist ein Must-have für deine Bike-Tour an nassen Tagen. Das ideale Kleidungsstück punktet mit hervorragenden wasserabweisenden Eigenschaften wie auch mit Atmungsaktivität und Temperaturregulierung. Damit du bei jeder Bewegung trocken bleibst und dir immer angenehm warm ist.

Tipp: Dünne und extraleichte Modelle können ganz einfach zusammengefaltet und in jeder noch so kleinen Tasche verstaut werden.
 

2. Tipp: Regenhose

Die perfekte Ergänzung zu Regenjacken sind spezielle Regenhosen. Weiter geschnitten, mit praktischen Reißverschlüssen und Druckknöpfen werden sie über die Alltags- oder Sporthosen gezogen. Einige Hersteller bieten sportliche Modelle an, die solo getragen werden. Eine weitere Option sind sogenannte Rain Legs, also Beinschützer, welche um die Oberschenkel gebunden werden.

3. Tipp: Handschuhe und Überschuhe

Mit kaltnassen Fingern die Bremsen betätigen? Kaum möglich! Die Lösung: Handschuhe aus einem wasserabweisenden Material, die gleichzeitig volle Bewegungsfreiheit garantieren. Spezielle Überschuhe schützen außerdem die in die Pedale tretenden Füße vor der kalten Nässe.

4. Tipp: Blendschutz und Regenschutz für den Fahrradhelm

Nicht nur an sonnigen Tagen empfiehlt sich das Tragen eines Fahrradhelms mit Blendschutz. Denn: Bei Regen hält die Blende zumindest ein bisschen Wasser von den Augen ab. Zudem verhindern spezielle Regenüberzüge das Eindringen von Nässe und Kälte durch die Lüftungsschlitze. Wer am Kopf schnell friert, ist mit einer wärmenden Fahrradhelm-Mütze gut beraten.

5. Tipp: Schutzbleche 

Auf regennassen Straßen machen Schutzbleche ihrem Namen alle Ehre. Abgesehen von den Reifen bist auch du selbst auf der Spritztour gut geschützt unterwegs. Schmutzwasser und anderer aufgewirbelter Dreck haben weniger Chancen, dich direkt zu erreichen. So bleibt es dir zwar nicht erspart, nach der Tour dein Simplon-Bike gründlich zu reinigen. Vielleicht ist aber deine Regenkleidung nicht übermäßig verschmutzt …

Verhaltensregeln für das Radfahren im Regen

Vorsicht ist besser als Nachsicht – auch in diesem Sprichwort steckt viel Wahres. Vorhang auf für fünf wichtige Regeln, die zu deiner Sicherheit beim Radfahren im Regen beitragen. 

Regel Nummer 1: In jedem Fall auffallen!

Verregnet, wolkenverhangen, grau in grau – die Sichtbarkeit bei schlechtem Wetter ist stark eingeschränkt. Daher gilt beim Radfahren im Regen zu jeder Tageszeit: Licht an! So behältst du alles im Blick und wirst von anderen Verkehrsteilnehmern rechtzeitig wahrgenommen. Funktionsbekleidung in Signalfarben hilft ebenfalls dabei, bei jeder Witterung aufzufallen – was deine Sicherheit zusätzlich erhöht.

Regel Nummer 2: Vorsicht beim Bremsen!

Nicht nur für dein Auto, auch für dein Bike gilt: Bei Nässe verlängert sich der Bremsweg. Gründe dafür: die geringere Reifenhaftung auf nassen Straßen und die verzögerte Bremswirkung bei nassen Felgen. Vorausschauendes Fahren ist daher an regnerischen Tagen besonders wichtig, um deine Sicherheit und die der anderen Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.

Regel Nummer 3: Wasseransammlungen umfahren!

Wo Regen ist, da sind meist auch Pfützen – auf Straßen genauso wie am Wegesrand. Je stärker der Regen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass du auf deiner Radtour auf solch stehendes Wasser triffst. Bei Wasseransammlungen gilt: Unbedingt umfahren, wenn du nicht auf den Grund sehen kannst! Schließlich können die Schlaglöcher tief sein und lose Gesteinsbrocken oder andere Straßenschäden könnten im Verborgenen liegen.

Regel Nummer 4: Rutschpartien vermeiden!

Weiße Fahrbahnmarkierungen, Gullideckel, Kopfsteinpflaster und Laub werden bei Nässe zu rutschigen Angelegenheiten. Dir ist es nicht möglich, diese potenziellen Gefahrenquellen zu umfahren? Dann achte zumindest darauf, sie in einem rechten Winkel anzusteuern beziehungsweise gerade und langsam zu überfahren. 

Good to know: Es gibt spezielle Regenreifen oder alternativ Allwetter-Reifen, die auf nasser Fahrbahn besser haften.

Regel Nummer 5: Reifendruck verringern!

Mach es wie die Profis – und verringere den Reifendruck vor der Regenfahrt um 5 bis 10 bar. Denn: Weniger Luft bedeutet mehr Auflagefläche und Reifenhaftung auf der Straße und damit letztlich mehr Fahrkomfort und Sicherheit.  

Nach der Tour ist vor der Tour: Deshalb solltest du dein Simplon-Bike vor allem nach Fahrten im Regen richtig reinigen und pflegen. Lege dabei besonderes Augenmerk auf die Reifen und auf die Kette!

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