Bergauf, bergab, in enge Kurven und das Ganze bei Schneematsch und auf gefrorenem Boden. So schnell kann man gar nicht schauen, und schon liegst du, alle Viere von dir gestreckt, auf dem Glatteis. Damit das nicht passiert, ist vor allem defensiv fahren angesagt. Tempo herunterschrauben, in Kurven nicht in die Pedale treten und scharfes Abbremsen vermeiden.
Die Fahrtechnik-Tipps im Detail:
Kurven richtig nehmen
Mountainbiker lieben es kurvig. Doch wie schaut das Kurvenfahren im Winter aus? Dank schlechtem Grip heißt es: Füße erstmal stillhalten und die Geschwindigkeit vor jeder Schräglage reduzieren. Das mindert die Gefahr, dass die Räder ausbrechen. Auch hilfreich: den Fuß an der Kurveninnenseite stets abfangbereit halten, falls das Rad wegrutscht. In Kurven heißt es Finger weg von der Bremse. Besonders gefährlich sind nasse Holzbrücken. Diese sollten möglichst ohne Kurve überfahren werden und auf keinen Fall die Bremse ziehen.
Schnell bergauf
Du möchtest auch im Winter nicht auf die Bergtour mit dem Rad verzichten? Dann bedenke vor allem eines: Die Traktion sinkt beim Fahren im Schnee. Wenn es dann auch noch bergauf geht, sind die Grenzen des Reifengrips schnell erreicht. Daher: Bleib am besten auf dem Sattel sitzen und versuche gleichmäßig in die Pedale zu treten. Bei steileren Passagen verlagere das Gewicht, und damit den Körperschwerpunkt, weit nach vorne. Setze dich dazu auf die Sattelspitze.
Blick voraus
Auch das gehört zur Fahrtechnik: vorausschauendes Fahren! Richte den Blick immer möglichst weit nach vorne. So kannst du kontrolliert bremsen – ohne hastige Bewegungen, Lenkvorgänge und gefährliche Ausweichmanöver. Bei Downhill-Sessions mit dem Mountainbike gilt das genauso. Das Geheimrezept hier: Ideallinie immer im Auge behalten und in Kurven den Kopf stets Richtung Kurvenausgang drehen!