

MTB-Fahrtechnik – Tipps, Tricks und Übungen
Lerne, wie du deine MTB-Fahrtechnik perfektionierst: die richtige Grundposition, Blickführung, effektives Bremsen, Kurventechnik, Hindernisse sicher überwinden & mehr. Jetzt MTB-Skills verbessern!
Du willst sicher und souverän auf dem Mountainbike unterwegs sein?
Die richtige MTB-Fahrtechnik ist der Schlüssel! Egal, ob du knifflige Wurzelpassagen meistern, enge Kurven sauber fahren oder steile Uphills bezwingen möchtest – mit der passenden Technik wird dein Fahrspaß auf dem Trail noch größer. Für Anfänger und alle, die ihre Skills verbessern wollen, haben wir praxisnahe MTB-Tipps, wertvolle Ratschläge und einfache Übungen zusammengestellt. So lernst du sicheres Bremsen, die richtige Körperhaltung und optimale Bike-Kontrolle – für mehr Flow und Kontrolle auf jedem Terrain!
Wie finde ich die richtige Grundposition beim Mountainbiken?
Die Grundposition ist das A und O beim Mountainbiken. Sie bildet die Basis für alle weiteren Fahrtechniken und sorgt für mehr Kontrolle, Stabilität und Sicherheit auf dem Trail.
- Pedale waagrecht – für maximale Stabilität und Kontrolle.
- Körperschwerpunkt zentral über dem Tretlager – für eine ausgewogene Balance.
- Locker bleiben! Arme und Beine sind leicht angewinkelt.
- Ellbogen nach außen („Gorilla-Haltung“) – für mehr Beweglichkeit.
- Oberkörper flach, Rücken nahezu waagrecht – verbessert die Bike-Beherrschung.
- Zeigefinger auf den Bremshebeln – für schnelle Reaktionsfähigkeit.
- Blick voraus – zwei Fahrsekunden nach vorne – hilft, Hindernisse frühzeitig zu erkennen.
- „Vorne tief, hinten hoch“ – die Beine sind gestreckter als die Arme.
- „Heavy feet, light hands“ – Füße belasten, nicht am Lenker festklammern!
Warum ist die Grundposition so wichtig?
Ohne eine stabile Ausgangshaltung verlierst du schnell die Kontrolle über dein Bike – besonders auf technischen Trails, in Kurven oder bei Wurzelpassagen. Wer sich nicht richtig positioniert, riskiert Stürze und unnötige Kraftverluste.
Was sind die häufigsten Mountainbike-Fahrfehler und wie vermeidet man sie?
- Gestreckte Arme: Wenn deine Arme zu stark gestreckt sind, befindest du dich oft in einer „Angsthaltung“. Der Nachteil: Du kannst kaum Druck auf das Vorderrad ausüben, was das Manövrieren erschwert und die Kontrolle reduziert.
- X-Knie: Diese Kniestellung erschwert das Bewegen deines Bikes und beeinträchtigt deine Fahrtechnik. Achte darauf, dass deine Knie nicht zu stark nach innen zeigen.
- Falsche Gewichtsverlagerung beim Abfahren: Beim Hinunterfahren neigt sich der Schwerpunkt oft nach vorne, was die Bewegungen blockiert und die Hüfte falsch positioniert. Der richtige Fokus: Bei steilen Abfahrten muss der Schwerpunkt nach hinten verlagert werden. Achte darauf, das Bike in flachen Übergängen richtig unter den Körper zu schieben.
Gut zu wissen: Der Schwerpunkt sollte immer an das Gelände angepasst werden. Auf steilen Abfahrten nach hinten, bei flachen Übergängen nach vorne!
Wie verbessert man seine Balance beim Mountainbiken?
Beim Mountainbiken im Gelände ist eine gute Balance unerlässlich. Egal, ob es bergauf oder bergab geht, du Wurzeln und Steine überqueren musst oder enge Kurven bewältigen willst – ein gutes Gleichgewicht hilft dir, dein Mountainbike besser zu kontrollieren und sicherer auf dem Trail zu fahren.
Mit diesen gezielten Fahrtechnik-Übungen kannst du deine Balance Schritt für Schritt verbessern:
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Balanciere mit dem Vorderrad gegen eine Wand – das stärkt dein Gefühl für das Gleichgewicht.
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Balanciere mit dem Vorderrad gegen ein kleines Hindernis (z. B. einen Baumstamm) – fördert die Koordination und Kontrolle.
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Verlagere deinen Schwerpunkt bei einer leichten Steigung – konzentriere dich dabei auf den Pedaldruck (für Anfänger etwas schwieriger).
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Halte dein Gleichgewicht auf flachem Terrain – und das mit eingeschlagenem Vorderrad!
Diese Übungen kannst du zusätzlich steigern, indem du sie einhändig, freihändig, im Sitzen, im Stehen oder mit geradem Vorderrad versuchst. Das Wichtigste: Wiederhole die Übungen regelmäßig, um ein besseres Gefühl für dein Mountainbike und das Gelände zu entwickeln.
Wie bremst man richtig beim Mountainbiken?
Tipps für die Vorderrad- und Hinterradbremse.
Nachdem du die Grundposition gemeistert hast und die Gewichtsverlagerung im Griff hast, geht es nun um das richtige Bremsen im Gelände. Die richtige Bremstechnik ist entscheidend für deine Kontrolle und Sicherheit auf dem Trail. Platziere jeweils den Zeigefinger auf den Bremshebel – der Vorderrad- und der Hinterradbremse – und betätige beide gleichzeitig. So erzielst du eine größere Bremswirkung und verkürzt den Bremsweg.
Die Vorderradbremse
Die Vorderradbremse hat einen viel größeren Wirkungsgrad als die Hinterradbremse. Wenn dein Körperschwerpunkt beim Bremsen zu weit hinten ist, kann das Vorderrad wegrutschen. Ist der Schwerpunkt jedoch zu weit vorne, droht ein Überschlag. Beim Bremsen mit der Vorderradbremse ist es daher wichtig, die Körperspannung zu halten, damit der Schwerpunkt an der richtigen Stelle bleibt und nicht nach vorne wandert.
Übung mit der Vorderradbremse:
Bremse nur mit der Vorderradbremse. Starte langsam und steigere dein Tempo, während du weiterhin mit der Vorderradbremse bremst. Vergleiche dann den Bremsweg mit dem der Hinterradbremse, um ein besseres Gefühl für die Bremskraft zu entwickeln.
Die Hinterradbremse
Auf flachen Strecken genügt es oft, nur die Hinterradbremse zu verwenden – jedoch immer mit Vorsicht. Eine zu starke Bremsung nur auf dem Hinterrad kann schnell dazu führen, dass das Hinterrad rutscht oder ausbricht.
Übung mit der Hinterradbremse:
Versuche, schnell zum Stehen zu kommen, ohne dass das Hinterrad blockiert. Übe das auf verschiedenen Untergründen, um das richtige Gefühl für die Hinterradbremse zu entwickeln und ein Abrutschen zu vermeiden.
Wie fährt man richtig in Kurven und Kehren beim Mountainbiken?
Tipps für Kurvenfahrtechnik bei niedriger Geschwindigkeit
Kurvenfahren beim Mountainbiken kann anfangs herausfordernd sein, da der Bewegungsablauf komplex ist. Als Anfänger solltest du nicht gleich ins Gelände starten, sondern am besten auf ebenem Asphalt üben. Mit ausreichend Platz nach rechts und links kannst du die Grundlagen des Kurvenfahrens am einfachsten erlernen. Die wichtigsten Elemente sind dabei immer Blickrichtung und Balance.
So fährst du richtig in Kurven und Kehren:
- Passe deine Geschwindigkeit an: Reduziere deine Geschwindigkeit vor der Kurve, um die Kontrolle zu behalten.
- Blickrichtung: Schaue beim Einfahren in die Kurve bereits auf den Kurvenausgang, um frühzeitig die ideale Linie zu wählen.
- Steuern und Lenken: Bei langsamer Geschwindigkeit steuerst du die Kurve hauptsächlich durch Drehen des Lenkers.
- Beinstellung: In der Kurve ist der Arm auf der Innenseite nur leicht gebeugt, während der äußere Arm stärker angewinkelt ist. Deine Beine arbeiten entgegen: Das kurvenäußere Knie ist nur leicht angewinkelt, das innere stärker gebeugt.
- Körperschwerpunkt: Dein Körperschwerpunkt sollte zentral über dem Bike bleiben, damit du mehr Druck auf beide Räder ausüben kannst und somit stabiler in der Kurve bleibst.
Übung für besseres Kurvenfahren:
Fahre Achter mit zunehmender Enge und begrenze sie nach außen. Eine nächste Steigerung wäre, die Achter auf einer leichten Steigung zu fahren, um deine Kurvenfahrtechnik weiter zu verbessern.
Wie meistert man Kurvenfahrten auf dem Mountainbike bei hoher Geschwindigkeit?
Bei höheren Geschwindigkeiten kannst du Kurven nicht mehr nur durch Steuern oder Einlenken meistern. Stattdessen musst du das Bike in die Kurve legen oder drücken. Der Unterschied zwischen „Legen“ und „Drücken“ liegt darin, dass beim Legen der Körper und das Bike in einer Achse bleiben. Bei sehr gutem Grip legst du das Bike vorwiegend, während das Drücken im Mountainbiken viel häufiger vorkommt.
Die Körperhaltung beim „Drücken“:
- Dein Körper bleibt aufrecht, während du das Bike in die Kurve drückst, das Außenpedal bleibt unten.
- Der Innenarm ist stärker gestreckt als der äußere Arm, beide Ellbogen zeigen nach außen.
- Der Oberkörper ist tief, der Kopf in Richtung des Außenlenkers gedreht, und dein Blick richtet sich in die Kurve.
- Das Außenknie drückt nach innen gegen den Rahmen, während deine Hüfte in Richtung der Kurve rotiert.
- Die Außenellbogen neigen nach außen, was die Rotation des Oberkörpers in die Kurve einleitet.
- Die Gewichtsverteilung liegt gleichmäßig auf beiden Rädern.
Üben, üben, üben! Wenn du noch das perfekte Mountainbike oder E-Mountainbike suchst, um deine Skills zu verbessern, dann findest du bei SIMPLON sicher das passende Modell. Hol dir dein Bike und mach dich bereit, deine Fahrtechnik auf das nächste Level zu bringen!